„Wir wollen Verbraucherinnen und Verbraucher in die Lage versetzen, sich als selbstbewusste und kritische Marktteilnehmer zu verhalten. Die Weiterentwicklung des Verbraucherschutzes im Zeitalter der Globalisierung und Digitalisierung ist eine Herausforderung, der wir uns aktiv stellen. Zu Beginn der Legislaturperiode waren Defizite im gesundheitlichen wie wirtschaftlichen Verbraucherschutz zu verzeichnen. Die Landesregierung von Baden-Württemberg hat daher einen besonderen politischen Schwerpunkt beim Verbraucherschutz gesetzt“, sagte Verbraucherminister Alexander Bonde in der Dialogreihe des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz zusammen mit Justizminister Rainer Stickelberger . „Nicht zuletzt auf europäischer Ebene müssen wir die Rechte der Verbraucherinnen und Verbraucher stets im Blick haben“, stellte Justizminister Rainer Stickelberger fest: „Wir wollen die Verbraucherschutzstandards in Europa vereinheitlichen, erhalten und stärken.“
Gezielter Ausbau von Lebensmittelüberwachung und Verbraucherinformation
„Die Landesregierung hat Strukturen und Personal in der Lebensmittelüberwachung gestärkt, denn wir brauchen eine effektive Kontrolle der gesamten Lebensmittelkette. 44 Stellen für Lebensmittelkontrolleure und 30 neue Amtstierärzte bei den Kreisen, vier zusätzliche Futtermittelkontrolleure bei den Regierungspräsidien und die personelle Verstärkung der Öko-Kontrollbehörde um zwei Stellen leisten dazu einen wichtigen Beitrag“, so Bonde. Starke Verbraucherorganisationen als unabhängige Partner und Ratgeber seien eine wichtige Säule der unabhängigen Verbraucherberatung. Verbraucher benötigten ein solides, fundiertes Wissen, um Nachteile vermeiden, Missstände anprangern und eigene Ideen einbringen zu können. „In einem ersten Schritt haben wir die institutionelle Förderung der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg in den vergangenen zwei Jahren mit 450.000 Euro um rund 25 Prozent aufgestockt. Auf unseren eigenen Plattformen informieren wir junge und erwachsene Menschen über nachhaltigen Konsum, gesunde Ernährung und den richtigen Umgang mit Geld“, so Verbraucherminister Bonde. Der digitale Verbraucherschutz sei ein weiterer Schwerpunkt in der Verbraucherpolitik. „Der rasante digitale Wandel bietet viele Chancen für Verbraucherinnen und Verbraucher, bringt aber auch Risiken und Ungleichgewichte mit sich. Wir setzen uns dafür ein, dass Verbraucherinnen und Verbraucher in der digitalen Welt auf Augenhöhe mit der Wirtschaft sind und haben die gesellschaftliche und politische Diskussion zu einer verbrauchergerechten Modernisierung des Urheberrechts eröffnet“, so Bonde.