Zur diesjährigen Radtour der Gerlinger Grünen am 17. Juli hätten die Vorzeichen nicht besser sein können: Bei Traumwetter starteten wir zu der von Stefan wieder bestens vorbereiteten Tour “Durchs schattige Glemstal und sommerliche Strohgäu” und ließen uns zwischen Feldern, Wiesen und Wäldern den Wind um die Nase wehen.
Und er hatte nicht zu viel versprochen, unsere Route führte durch die schönsten Flecken, immer wieder schweiften die Blicke, eingefangen von einer Landschaft, die an die Toskana erinnert und dabei vor der eigenen Haustür zu finden ist.
Schon nach ca. 8 km lag ein Highlight an unserer Strecke - und zwar aus der Zeit 500 v. Chr.: ein Grabhügel und der „Krieger von Hirschlanden“, die älteste bisher gefundene lebensgroße eisenzeitliche Statue nördlich der Alpen.
Nach diesem Abstecher in die Antike standen dann wieder landschaftliche Reize im Mittelpunkt, einige Kilometer weiter war dann nicht eindeutig auszumachen, wer wen mehr bestaunte, wir die im Schatten dösenden Schafe, oder die Schafe uns Radfahrer*innen am Wegesrand.
Nach knapp 30 km wurde es langsam Zeit, die Energiespeicher wieder aufzufüllen und wir genossen eine Pause unter schattenspendenden Bäumen im Biergarten des Naturfreundehauses Wanne bei Leonberg. Ausgeruht und gestärkt ging es dann auf die letzte Etappe unserer Tour entlang der Glems, wo schattenspendende Bäume trotz Nachmittagssonne für ein angenehmes Klima sorgten.
Mehr oder weniger erschöpft, aber glücklich und zufrieden nach unserer gemeinsamen Radrunde mit interessanten Gesprächen, z.B. über die Folgen des Klimawandels, die die Freude an diesen wunderschönen Sommertagen trüben, ging es mit einer ordentlichen Kilometergutschrift für unser Stadtradeln-Team „GRÜNradeln“ wieder nach Hause bzw. für manche noch zu einem letzten Zwischenstopp ins Eiscafé.
Udo Weller