Ein weiterer Beitrag der Grünen im Landtag zum Thema Naturschutz ist ein von der Fraktion unter meiner Mitwirkung entstandenes Papier mit dem Titel „Gemeinsam erhalten, was uns erhält: Biologische Vielfalt, Grundlage für Leben und Wirtschaften“. Die grüne Fraktion hat dieses Papier auf der Fraktionsklausur vom 12.-14.9.2017 in Ettlingen einstimmig verabschiedet.
Um dem Artenschwund entgegenzuwirken, gilt für uns: Wir setzen uns ein für mehr Grünbrücken, mehr Wanderkorridore und eine landesweite Biotopvernetzung - dies alles soll in den Regionalplänen abgesichert werden. Wir wollen und werden mit mehr Blühstreifen und anderen Maßnahmen den Pestizideinsatz reduzieren und dem Stickstoffeintrag in der Landwirtschaft und durch die Luft entgegenwirken. Das Land soll zudem nach unserer Vorstellung durch Bio-Produkte und Produkte mit klaren Naturschutzstandards (Saft und Wein aus Steillagen mit Trockenmauern, Streuobst, Lammfleisch aus stationärer Hütehaltung und Wanderschäferei…) Vorbild sein in Kantinen, auf Domänen, bei Messen. Wir werden die Naturschutzfinanzen wie bereits in der letzten Legislatur nochmals um 30 Mio. Euro erhöhen, also von 60 Mio. auf 90 Mio. Euro je Jahr. Und wir werden zusätzlich 225 Stellen in der Umweltverwaltung schaffen sowie für ganz konkrete Maßnahmen im Doppelhaushalt 2018/2019 ein Sonderprogramm Ökologie auflegen - voraussichtlich (abhängig von der November-Steuerschätzung) mit zusammen 15 Mio. Euro in diesen beiden Jahren.