video_label

Es tut sich was in Gerlingen – oder doch nicht?

Viele Dinge zur Verbesserung der Gerlinger Infrastruktur wurden in den vergangenen Monaten auf den Weg gebracht, zumindest durch Beschlüsse im Gemeinderat. Nur wartet die Gerlinger Bevölkerung zu Recht immer ungeduldiger auf die Umsetzung. Oder sie ist mit dem Ergebnis der bereits getätigten Maßnahme unzufrieden und dies teilweise auch zu recht.

Bebauung Gebiet Urbanstrasse und Träubleareal

Alle Beschlüsse sind gefasst, die Pläne sind gezeichnet, nur kein Bagger ist in Sicht. Was ist los, wieso beginnen die Bauarbeiten nicht? Diese Fragen haben wir auch schon mehrfach der Verwaltung gestellt. Immer wieder heißt es, es gäbe noch Schwierigkeiten mit dem Baugrund, mit der Planung etc. Aber es kann doch nicht sein, dass renommierte Planer, Architekten und Baufirmen nicht in der Lage sind, diese Probleme in den Griff zu bekommen und statt dessen kurz vor der Adventszeit in Gerlingen immer noch zwei riesige Brachflächen existieren.

Ditzingen Straße

Auch bei der Sanierung der Ditzinger Straße geht es nur schleppend voran. Der Gemeinderat hat intensiv die Umsetzung diskutiert, die Bürger wurden angehört, nun wird es Zeit, dass die Umsetzung beginnt. Die bevorstehende Winterzeit wird das Ganze nicht einfacher machen.

Sanierung der Plattenwege im Friedhof

Viel Geld wurde und wird weiterhin in die Sanierung der Plattenwege im Friedhof investiert. Das ist gut und richtig. Aber dennoch kommt es immer wieder zu Stürzen vor allem älterer Friedhofsbesucher, weil die neuen Platten schon wieder Absätze und Verwerfungen aufweisen. Es kann doch wohl nicht sein, dass für teures Geld Wege neu gepflastert werden und anschließend kein gefahrfreies Begehen möglich ist. Hier muss die Verwaltung Konsequenzen ziehen, gegenüber der ausführenden Firma und die zukünftige Planung nochmals überdenken. Geht es vielleicht günstiger aber dafür weniger risikoreich?

Kelterplatz und Maximilian Kolbe Platz

Auch hier geht wenig voran. Am Maximilian Kolbe Platz werden defekte Platten markiert, entfernt und dann die Stellen asphaltiert. Wer das für einen Schildbürgerstreich hält, liegt nicht ganz falsch. Es ist dringend notwendig, den gesamten Platz neu zu gestalten nicht einen Flickenteppich zu schaffen.

Und beim Kelterplatz liegen ebenfalls fertige Planungen vor, für die sich der Gemeinderat mit großer Mehrheit ausgesprochen hat. Aber auch hier ist kein Baubeginn erkennbar, was die Gerlingerinnen und Gerlinger zu Recht verärgert.

Wir werden die genannten Punkte immer wieder aufs Neue im Gemeinderat und in den Ausschüssen ansprechen, in der Hoffnung, dass unser neuer Stadtbaumeister und unser neuer Bauhofleiter mit Engagement und viel Motivation die genannten Dinge vorantreiben werden.

Aber die Grünen haben in den vergangenen Wochen und Monaten noch mehr auf den Weg gebracht. Wir haben Anträge zu den Themen „ Bebauung im Bruhweg unter Berücksichtigung der zunehmenden Anzahl von pflegebedürftigen Menschen auch in Gerlingen, Erarbeitung von Grundlagendaten über die Verkehrssituation in Gerlingen und zur Erarbeitung von Grundlagendaten der Wohnsituation in Gerlingen“ eingebracht. Der Antrag zur Wohnsituation in Gerlingen soll auch die Grundlage dafür bilden, dass die Möglichkeiten zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum in Gerlingen untersucht werden. Auf dem Hintergrund dieses Antrags von uns Grünen, und nicht wie von der SPD im GAZ dargestellt auf deren Initiative hin, hat in der Gemeinderatssitzung im Oktober (leider gegen unseren Wunsch im nichtöffentlichen Teil der Sitzung) ein Vertreter der Wohnbaugenossenschaft Ludwigsburg berichtet. Die genannten Themen werden wir als Grüne im Gemeinderat weiter verfolgen und deren Umsetzung im Sinne aller Gerlingerinnen und Gerlinger einfordern.

Joachim Hessler
für die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen im Gerlinger Gemeinderat

expand_less