Bericht zur Veranstaltung vom 10.01.2024 (Teil 1)
Am 10.01.2024 konnten wir die bundesweite Diskussion um das Gebäudeenergiegesetz („Heizungs-Gesetz“) ganz konkret und sehr fundiert in Gerlingen führen. Dabei war uns besonders wichtig, dass klar wird, welche konkrete Bedeutung die Änderungen für Gerlingen haben und wie Bürgerinnen und Bürger damit umgehen.
Ein herzliches Dankeschön sagen wir an dieser Stelle nochmals ausdrücklich für das große Interesse und die fundierten Diskussionsbeiträge der rund 70 Besucher und Besucherinnen unserer Veranstaltung in der Aula. Wir freuen uns ganz besonders, dass auch sechs Gemeinderäte, Gemeinderätinnen u.a. von FDP und CDU dabei waren, zeigt es doch, wie lebendig Demokratie in Gerlingen gelebt wird.
In einem ersten Teil fassen wir zusammen, was unsere erste Referentin Sandra Detzer, MdB, Wirtschaftspolitische Sprecherin B'90/Die Grünen im Bund über das Gesetz und seine Entstehung berichtet hat.
Sie verwies zunächst auf die zu hohe Abhängigkeit Deutschlands von russischem Gas, was mit dem Ukraine-Krieg überdeutlich geworden sei. Das Heizungsgesetz sei eine Antwort auf diese gefährliche Abhängigkeit. Nach wie vor heizen, so Sandra Detzer, 75 % der deutschen Haushalte mit fossilen Energieträgern. Ziel des neuen Gesetzes sei es, Verbraucher und Verbraucherinnen vor Kostensteigerungen bei fossilen Brennstoffen zu schützen und CO2-Emissionen im Heizungssektor zu reduzieren. In anderen europäischen Ländern wie beispielsweise Dänemark sei die Wärmewende schon erfolgreich umgesetzt. Sandra Detzer räumte ein, dass bei der Ampelregierung in der Kommunikation Fehler gemacht wurden. Gleichwohl könne die Wärmewende nun volle Fahrt aufnehmen und z.B. durch kommunale Wärmeplanungen konkret und vor Ort und mit Planungssicherheit für die Verbraucher und Verbraucherinnen in Gang gesetzt werden. Sie verwies auch auf das Förderprogramm der Bundesregierung, das Immobilienbesitzende bis zu 70 % der Kosten erstattet.
Die Gemeinderatsfraktion von B'90/Die Grünen hat die Veranstaltung „Solar-Strom-Heizung“ des Ortsverbandes gerne und aktiv unterstützt. Die Wärmewende und der Ausbau der Solarenergie in Gerlingen bleibt Teil unserer Agenda im Gemeinderat und wir werden uns - auch mit den Fraktionen der anderen Parteien im Gemeinderat - weiter für eine erfolgreiche kommunale Wärmeplanung in Gerlingen einsetzen. Dies machten auch Thilo Garbe und Angela Neuburger-Schäfer deutlich, als sie zum Beginn der Veranstaltung ihre Kandidatur zur Gemeinderatswahl am 09. Juni 2024 bekannt gaben.
Frank Straile
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