Auf der Internetseite der Tagesstätte Träuble-Gerlingen steht zu lesen „hier bin ich Mensch - hier darf ich sein“.
Genau das war mein erster Eindruck, als ich am vergangenen Samstag die Türe zur Tagesstätte geöffnet habe. In fröhlicher Runde saßen Gäste und Angehörige im Wohnzimmer und haben bei Kaffee und Kuchen den 5. Geburtstag der Tagesstätte gefeiert.
Vielen Dank an die Mitarbeitenden für die Möglichkeit zum Gespräch und dazu die Räume zu besichtigen. Das hohe Engagement des Teams ist in den Räumen, Erzählungen und im Umgang miteinander zu spüren. Alle Räume sind freundlich und mit vielen Bastelarbeiten geschmückt. Es ist leicht vorstellbar, dass sich Menschen mit Demenzerkrankung hier wohl und auch ein bisschen zu Hause fühlen.
In der näheren Umgebung ist die Gerlinger Tagesstätte eine der wenigen ihrer Art und damit wirklich ein Glück für Gerlingen. Die Gäste verbringen je nach Bedarf zwei oder mehr Tage in der Tagesstätte. Am Morgen werden sie mit einem Fahrdienst gebracht und am Nachmittag wieder nach Hause gefahren. Während des Tages gibt es Frühstück, Mittagessen und Kaffee. Diese Möglichkeit der Versorgung von Menschen mit Demenzerkrankung ist ein wichtiger Teil der Entlastung von pflegenden Angehörigen, die in vielen Fälle über Jahre ihre Angehörigen pflegen.
Die Tagesstätte Träuble-Gerlingen befindet sich in einem Wohnhaus und damit mitten in unserer Gesellschaft. Ein wichtiger Ansatz zur Inklusion und Akzeptanz dieser Erkrankung.
In den Räumlichkeiten der Tagestätte findet außerdem regelmäßig das Trauercafé statt. Weitere Informationen unter: lang@sozialstation-gerlingen.de
Alle Menschen, die dazu beigetragen haben, dass die Tagesstätte Träuble-Gerlingen vor fünf Jahren eröffnet werden konnte und sich so gut entwickelt hat, ausdrücklichen Dank und herzlichen Glückwunsch!
Monja Sales Prado
