Bündnis ’90/Die Grünen wollen die EU-Transformation des Verkehrssektors zu klimaneutralen Antrieben realisieren und sind für den Umstieg auf E-Mobilität.
Diese Frage hat große Bedeutung für den Klimaschutz, für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft, für Arbeitsplätze und auch für uns Verbraucher. Es ist ein kompliziertes Thema. Wir haben eine Podiumsdiskussion mit Experten organisiert, um Probleme und Lösungsmöglichkeiten zu erklären und offen zu diskutieren. Über 100 Gäste konnten wir am 24.01. in der Aula begrüßen, mit ganz unterschiedlichen Meinungen und Fragen.
Dr. Ulrich Stopper von Scientists for Future erläuterte die Auswirkungen der Klimaerwärmung und erklärte, dass 15 % der Treibhausgasemissionen vom Verkehr verursacht werden. Er stellte die CO₂-Bilanz der verschiedenen Verkehrsmittel dar. Meist sind Bahn und E-Autos im Vorteil.
Klaus Mäder, Sektorvorstand bei BOSCH Mobility, ließ keinen Zweifel daran, dass in Deutschland ein Marktanteil von 95 % für E-Autos erreicht wird. Er verwies auf die großen Anstrengungen der Industrie und auf die wichtige Folgeaufgabe, neue Arbeitsplätze in anderen Bereichen zu schaffen. Klaus Mäder stellte klar, dass Bosch zu den Klimazielen steht.
Damit war die Position von Dr. Sandra Detzer, MdB und wirtschaftspolitische Sprecherin von Bündnis '90/Die Grünen, bestärkt, weiterhin verlässliche politische Rahmenbedingungen für den Umstieg zu sichern. Mäder und das Publikum gaben der Politik die Aufgabe mit, für etwas mehr Zeit für die Transformation, eine bessere Ladeinfrastruktur, günstigere Strompreise und bessere gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen zu sorgen.
Mit Gelassenheit erläuterte Dr. Axel Sprenger, Gründer und Geschäftsführer von USCALE (Marktforschung), dass E-Autos nicht nur ein tolles Fahrerlebnis bieten, sondern heute schon weniger kompliziert sind als oft angenommen. Auch er machte klar, dass die E-Mobilität sich durchsetzen wird.
Eine sehr lebhafte Diskussion mit den Gästen konnte viele Fragen klären und brachte Transparenz. Am Ende bestand große Einigkeit, dass die Transformation alle Beteiligten fordert, unsere Unternehmen und Ingenieure aber gut aufgestellt sind, die führende Position in der Autoindustrie zu sichern.
Frank Straile