mit dem Geschäftsführer der Energieagentur des Kreises Ludwigsburg LEA, Anselm Laube

Im Januar 2024 sind die Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) und das Wärmeplanungsgesetz (WPG) in Kraft getreten. Im Zentrum des Wärmeplanungsgesetzes stehen dabei die Kommunen – sie haben die Aufgabe, den Umbau des Wärmesektors auf Erneuerbare Energien zu steuern und zu koordinieren. Bis Mitte 2028 sollen in allen Kommunen erste Wärmepläne vorliegen. Dann erst ist die Anforderung, dass neue Heizungen mindestens zu 65 % erneuerbare Wärme nutzen müssen, tatsächlich gültig. Der Umbau zu einer klimaneutralen Wärmeerzeugung ist damit nicht nur zu einer Angelegenheit von Vorreiterkommunen, sondern zu einer Pflichtaufgabe für alle Städte und Gemeinden in Deutschland geworden. Realitätsverändernd wird das nur sein, wenn die Kommunen die Wärmeplanung nicht nur als Herausforderung, sondern hauptsächlich als Chance begreifen. Denn die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung wirkt sich nicht nur positiv auf den Klimaschutz aus in einem Sektor, der bislang seinen Beitrag zum Erreichen der Klimaziele nur unzureichend geleistet hat – zurzeit sind immer noch 30 Prozent der Treibhausgasemissionen auf die Wärmeversorgung zurückzuführen. Durch eine ambitionierte Umsetzung der Wärmwende bietet sich auch die Chance, die eigene Gemeinde attraktiver und lebenswerter zu machen und den eigenen Standort durch stabile und langfristig günstige Energiekosten, lokale Wertschöpfung sowie durch mehr Planungs- und Investitionssicherheit aufzuwerten.
Zu diesem Themenkreis wird Anselm Laube am 6. November 2025 ab 19.30 Uhr im CVJM-Haus, Gerlingen, Schillerstraße 13, berichten und mit uns diskutieren. Mitglieder und Gäste sind herzlich zur Teilnahme eingeladen.
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